Der Leitfaden für den 3D-Druck mit Stahl

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Stahl ist aufgrund seiner Festigkeit, Haltbarkeit und Vielseitigkeit ein wichtiger Werkstoff in der Fertigung. Mit dem Aufkommen des 3D-Drucks hat Stahl neue Dimensionen angenommen, die es Ingenieuren und Designern ermöglichen, komplizierte, leistungsstarke Teile für verschiedene Branchen zu entwickeln.

Dieser Leitfaden untersucht die Vorteile von 3D-Druck mit Stahl, seine typischen Anwendungen und wie verschiedene Nachbearbeitungstechniken die gewünschte Oberfläche erzielen können.

3D-Druck mit Stahl erklärt

Beim 3D-Druck von Stahl handelt es sich um ein additives Fertigungsverfahren, bei dem pulverförmiger Stahl Schicht für Schicht zu einem festen Teil verschmolzen wird. Dieses Verfahren wird in der Regel mit dem Laser Powder Bed Fusion (LPBF) durchgeführt, bei dem ein Laser Stahlpulver schmilzt, um hochpräzise, detaillierte Komponenten herzustellen.

Für den 3D-Druck können verschiedene Stahlsorten verwendet werden, darunter:

Edelstahl 17-4PH (1.4542): Dieser Stahl ist für seine hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit bekannt und wird häufig in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und im Werkzeugbau eingesetzt. Siehe das vollständige Datenblatt.

Edelstahl 316L (1.4404): Diese Stahlsorte bietet eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit und Schweißbarkeit und ist daher ideal für die Schifffahrt, die chemische Industrie und die Medizintechnik. Siehe das vollständige Datenblatt.

Werkzeugstahl MS1 (1.2709): Diese Stahlsorte wird aufgrund ihrer Zähigkeit, Festigkeit und Eignung für die Wärmebehandlung bevorzugt für den Werkzeugbau verwendet. Siehe das vollständige Datenblatt.

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Die wichtigsten Vorteile des 3D-Drucks mit Stahl

Die Verwendung von Stahl im 3D-Druck hat mehrere Vorteile:

  • Hohe Festigkeit und Haltbarkeit: Die Zähigkeit von Stahl macht ihn zu einem idealen Werkstoff für Teile, die hohen Belastungen oder rauen Bedingungen standhalten müssen.

 

  • Komplexe Geometrien: Mit dem 3D-Druck lassen sich komplizierte Formen und innere Strukturen herstellen, die mit herkömmlichen Fertigungsmethoden nur schwer oder gar nicht zu erreichen wären.

 

 

  • Korrosionsbeständigkeit: Bestimmte Stahlsorten, wie z. B. Edelstahl 316L, sind außergewöhnlich korrosionsbeständig und eignen sich daher ideal für Umgebungen, in denen Feuchtigkeit oder Chemikalien ein Problem darstellen.

 

  • Materialeffizienz: Beim 3D-Druck wird nur das Material verwendet, das für die Herstellung des Teils erforderlich ist, wodurch der Abfall im Vergleich zu herkömmlichen subtraktiven Fertigungsverfahren reduziert wird.

Typische Anwendungen von 3D-gedrucktem Stahl

3D-gedruckte Stahlteile sind in verschiedenen Branchen weit verbreitet, z. B. in der Automobilindustrie:

  • Luft- und Raumfahrt: Leichte und dennoch stabile Komponenten wie Halterungen, Gehäuse und Strukturteile.

 

  • Medizinische Geräte: Maßgeschneiderte chirurgische Instrumente und Implantate aus biokompatiblem Edelstahl.

 

  • Automobil: Hochleistungsteile wie Motorkomponenten und Auspuffanlagen.

 

  • Werkzeugbau und industrielle Anwendungen: Langlebige Werkzeuge und Formen aus Werkzeugstahl für hochbelastete Umgebungen.

Nachbearbeitungstechniken für 3D-gedruckten Stahl

Nach dem Druck eines Teils ist eine Nachbearbeitung unerlässlich, um die Oberfläche zu verfeinern und die mechanischen Eigenschaften zu verbessern. Hier sind die gängigsten Nachbearbeitungstechniken für Stahl:

Wärmebehandelt: Die Wärmebehandlung verbessert die Festigkeit, Zähigkeit und Härte von Stahlteilen. Sie wird üblicherweise für Werkzeugstahl MS1 verwendet, um dessen Leistung in hochbelasteten Umgebungen zu verbessern.

Lackiert: Ein Farbanstrich bietet zusätzlichen Schutz vor Korrosion und erhöht den ästhetischen Wert. Lackierte Oberflächen sind besonders in Branchen wie der Automobilindustrie nützlich, wo sowohl Haltbarkeit als auch Aussehen eine Rolle spielen.

CNC-bearbeitet: Mit Hilfe der CNC-Bearbeitung lassen sich engere Toleranzen und genauere Abmessungen erzielen. Die CNC-Bearbeitung wird häufig nach dem Druck für Teile eingesetzt, die genaue Spezifikationen erfordern, wie z. B. Gewinde oder Löcher.

Poliert: Durch das Polieren von Stahlteilen entsteht eine glatte, reflektierende Oberfläche, die Ästhetik und Funktionalität verbessert, insbesondere bei Teilen, die Verschleiß oder Reibung ausgesetzt sind.

Gleitschleifen: Beim Trommeln werden Schleifmittel verwendet, um raue Oberflächen zu glätten und scharfe Kanten zu beseitigen, so dass die Teile eine gleichmäßige, matte Oberfläche erhalten.

Strahlen: Beim Strahlen werden abrasive Materialien auf das Teil geschossen, um eine strukturierte Oberfläche zu erzeugen. Es wird häufig für Stahlteile verwendet, um die Haftung von Beschichtungen zu verbessern oder die Oberflächenrauheit aus funktionalen Gründen zu erhöhen.

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