Plasmaschneiden erklärt

Erfahren Sie alles über das Plasmaschneiden und wie es sich von anderen Verfahren abhebt.

Beim Plasmaschneiden wird ein Hochgeschwindigkeitsstrahl aus ionisiertem Gas (Plasma) verwendet, um elektrisch leitende Materialien zu durchtrennen. Diese Methode ist besonders effektiv für Schneiden von Metallen wie Stahl, Aluminium, Messing und Kupfer.

Die Technologie hat ihre Wurzeln in den 1960er Jahren, doch der technologische Fortschritt hat sie zu einer hocheffizienten Schneidetechnik gemacht.

Wie funktioniert das Plasmaschneiden?

Beim Plasmaschneiden sind mehrere Schlüsselkomponenten erforderlich, um präzise Schnitte zu erzielen.

  1. Stromversorgung: Die Stromversorgung erzeugt einen hochfrequenten Lichtbogen, der das durch den Plasmabrenner strömende Gas ionisiert.

  2. Startkonsole Bogen: Diese Komponente erzeugt den ersten Hochfrequenz- und Hochspannungsfunken, der das Gas ionisiert und den Plasmalichtbogen erzeugt.

  3. Plasmabrenner: Der Plasmabrenner richtet das ionisierte Gas (Plasma) mit hoher Geschwindigkeit auf das Werkstück, wo es das Material durchschneidet.

Der Prozess beginnt damit, dass die Stromversorgung einen elektrischen Lichtbogen erzeugt. Der Lichtbogen ionisiert das Gas (in der Regel Luft, Argon oder Stickstoff), das durch den Brenner geleitet wird, und verwandelt es in Plasma. Dieses Plasma erreicht eine Temperatur von bis zu 25.000 °C und kann Metall schmelzen, so dass es zu geschmolzenem Material wird.

Der Hochgeschwindigkeitsplasmastrahl schneidet in Verbindung mit dem Lichtbogen durch das Material. Ein sekundärer Gasstrom bläst das geschmolzene Metall weg und hinterlässt einen sauberen Schnitt.

Die beim Plasmaschneiden verwendeten Gase können variieren, zu den Standardoptionen gehören:

  • Pressluft: Leicht verfügbar und kostengünstig, geeignet für allgemeine Schneidarbeiten.

  • Argon: Erzeugt saubere Schnitte, ideal zum Schneiden von rostfreiem Stahl und Aluminium.

  • Stickstoff: Bietet eine hervorragende Schnittqualität für dicken Edelstahl und Aluminium.

  • Wasserstoff: Oft gemischt mit Argon oder Stickstoff zum Schneiden dickerer Materialien.

Plasmagas spielt eine entscheidende Rolle im Schneidprozess. Der Plasmagasstrom ist entscheidend für die Erzeugung eines Plasmastrahls, der effizient durch leitende Materialien schneidet. Moderne Plasmaschneider nutzen auch die Pilotlichtbogentechnologie, die es ermöglicht, einen Funken an der Brennerspitze zu erzeugen, ohne das Material zu berühren, was den Schneidprozess verbessert und die Lebensdauer der Verschleißteile verlängert.

Jede Gasart hat Vor- und Nachteile, die sich auf Schnittqualität, Geschwindigkeit und Kosten auswirken.

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Vorteile des Plasmaschneidens

Das Plasmaschneiden bietet mehrere Vorteile, die es zu einer beliebten Wahl in der Fertigung machen:

  • Geschwindigkeit und Präzision: CNC-Plasmaschneider können Materialien viel schneller schneiden als herkömmliche Verfahren.

  • Vielseitigkeit: Das Plasmaschneiden ist sehr vielseitig und kann verschiedene Metalle und Dicken schneiden.

  • Kosten-Wirksamkeit: Geringere Rüstzeiten und höhere Schnittgeschwindigkeiten führen zu niedrigeren Betriebskosten.

  • Minimaler Verzug: Die hohe Geschwindigkeit und die örtlich begrenzte Hitze verringern die Gefahr, dass sich das Material verzieht.

Plasmaschneiden vs. Wasserstrahlschneiden

Bei der Entscheidung zwischen Plasmaschneiden und WasserstrahlschneidenIm Zusammenhang mit Metallverarbeitungsprozessen spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Schnittgeschwindigkeiten: Das Plasmaschneiden ist in der Regel schneller, bietet aber möglicherweise nicht die gleiche Präzision wie das Wasserstrahlschneiden, bei dem ein Hochdruckwasserstrahl mit Abrasivstoffen gemischt wird, um Materialien zu durchtrennen.

  • Materialverträglichkeit: Das Plasmaschneiden ist ideal für elektrisch leitende Metalle, während das Wasserstrahlschneiden ein breiteres Spektrum an Materialien bearbeiten kann, einschließlich nichtmetallischer Werkstoffe wie Stein, Glas und Verbundwerkstoffe.

  • Kosten: Das Plasmaschneiden ist bei Metallen und dicken Materialien in der Regel kostengünstiger. Im Gegensatz dazu liefert das Wasserstrahlschneiden, obwohl es langsamer ist, einen saubereren Schnitt ohne thermische Verformung und ist daher für Präzisionsanwendungen geeignet.

Anwendungen des Plasmabrenners in der Fertigung

Das Plasmaschneiden ist aufgrund seiner Vielseitigkeit und Effizienz in verschiedenen Branchen weit verbreitet. Ein Schneidtisch ist für das Plasmaschneiden unerlässlich, da er das Werkstück fixiert und die Sicherheit während des Betriebs gewährleistet:

  • Automobil: Schneiden und Herstellen von Karosserieteilen, Rahmen und anderen Komponenten.

  • Luft- und Raumfahrt: Präzisionsschneiden von hochfesten Legierungen für Flugzeugkomponenten.

  • Konstruktion: Strukturelle Träger, Metallgerüste und kundenspezifische Metallteile.

  • Kunst: Filigrane Designs und Skulpturen aus Metall.

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